Marcel Pilet-Golaz war ein Schweizer Politiker und Jurist. Er wurde am 31. Dezember 1889 in Lausanne geboren und starb am 26. November 1958 in Lugano.
Pilet-Golaz gehörte der Freisinnig-Demokratischen Partei (FDP) an und war von 1929 bis 1933 Bundesrat der Schweizerischen Eidgenossenschaft. In seiner Rolle als Bundesrat war er zunächst Vorsteher des Justiz- und Polizeidepartements und ab 1932 Vorsteher des Politischen Departements.
Während seiner Amtszeit als Bundesrat musste Pilet-Golaz schwierige politische Herausforderungen bewältigen. Unter anderem musste er die wirtschaftlichen Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren bewältigen. Seine Reaktion darauf war die Einführung eines Anti-Krisenprogramms, das unter anderem staatliche Investitionen und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen vorsah.
Marcel Pilet-Golaz war außerdem bekannt für seine Bemühungen um die Außenpolitik der Schweiz. In den 1930er Jahren setzte er sich für die Verbesserung der Beziehungen zu anderen europäischen Ländern ein. Er förderte unter anderem den Vertrag von Letzlingen mit Deutschland, der die Neutralität der Schweiz sichern sollte.
Nach seinem Rücktritt als Bundesrat im Jahr 1933 arbeitete Pilet-Golaz als Rechtsanwalt in Lausanne und später in Lugano. Neben seiner juristischen Tätigkeit engagierte er sich weiterhin politisch und war unter anderem Mitglied des Stadtrats von Lugano.
Marcel Pilet-Golaz wird als eine der prägenden Persönlichkeiten der schweizerischen Politik des 20. Jahrhunderts betrachtet. Seine Bemühungen um die wirtschaftliche Stabilität und die Außenpolitik der Schweiz haben dazu beigetragen, das Land in einer turbulenten Zeit voranzubringen.
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